Improvisationstalent gefragt

Unsere letzten zwei Konzerte, die innerhalb von gut 24 Stunden stattfanden, hatten jeweils ihre ganz eigene Geschichte. Zunächst einmal haben wir uns sehr gefreut, dass wir am Freitag (19. Juni) nach drei Jahren mal wieder in Herdecke das Wetter auf unserer Seite hatten und deshalb in der Fußgängerzone vor dem „The Shakespeare“-Pub spielen konnten. Es war auch wieder so voll, dass Gartenstühle zum Einsatz kamen und manche auch in den Eingängen von Geschäften saßen. Zwei Damen hatten uns in Iserlohn gehört und waren diesmal extra von dort angereist, inklusive Übernachtung in Herdecke.

Im Vergleich zu den letzten Jahren hatten sich die Bedingungen für Livemusik im Freien etwas verändert. Wir sollten eine Lautstärke von 60 dB im Schnitt und 70 dB am lautesten Punkt nicht überschreiten. Eine Herausforderung, die aber alle an diesem Abend angenommen haben. Das galt auch für das Publikum: Es wurde aufmerksam zugehört und wenn es einen Mitsing-Part gab, fiel der etwas leiser aus als sonst. Leider konnte deshalb diesmal kein Schlagzeug eingesetzt werden. Insgesamt war das ein sehr bewusstes und unmittelbares Konzerterlebnis und genau das ist das besondere an solchen Abenden. Das kann keine große Bühne samt weit verstreutem Publikum bieten.

Am Samstag (20. Juli) ging es zu fünft in den Biergarten vom „Thomas Mulvany’s Irish Pub“ in Marl. Am Anfang haben wir kurz mit dem Wirt darüber gesprochen, dass im Laufe des Abends ein geringes Regenrisiko besteht. Weil aber für eine gewisse Überdachung gesorgt war, wollten wir auf jeden Fall draußen aufbauen. In unserer ersten Pause war dann klar, dass sich die Lage verändert hat: Ein Unwetter hatte sich gebildet. Deshalb haben wir die Pause sehr kurz gehalten und versucht, so lange wie möglich draußen weiterzuspielen. Der erste Regenguss kam dann aber schon nach drei Songs viel eher als erwartet und wir mussten unterbrechen.

Schnell wurden Instrumente, Kabel und anderes empfindliches Equipment in den Pub gebracht und ausgiebig trocken gelegt. Danke auch an alle Gäste und das Personal für die helfenden Hände. Kurzerhand haben wir dann einfach drinnen wieder aufgebaut und nach etwa einer Stunde das Konzert fortgesetzt. Zum Glück waren einige noch geblieben und wir konnten den Abend versöhnlich ausklingen lassen.

Unsere nächsten Auftritte sind für den 8. August in Arnsberg und 10. August in Menden terminiert. Da wir bei Letzterem wieder unter freiem Himmel spielen sollen, findet die Veranstaltung nur bei gutem Wetter statt.