Herdecke ist und bleibt bereit für Livemusik

Auch wenn es noch etwas zu früh für einen Auftritt draußen war, hatten wir am vergangenen Freitag (12. April) einen gelungenen Abend im „The Shakespeare Pub“ in Herdecke. Obwohl die Temperaturen draußen schon recht ordentlich waren, war die Kneipe ziemlich voll. Für diejenigen, die draußen saßen, haben wir extra eine zusätzliche Box aufgestellt, so dass unsere Musik in dezenter Lautstärke auch dorthin gelangen konnte.

Es hat uns besonders gefreut, dass einige, die wir bei unserem letzten Konzert an gleicher Stelle im August begrüßen konnten, jetzt wieder vorbeigekommen sind. Weil es dort keine Bühne gibt, konnten wir uns mit manchen Anwesenden quasi zwischendurch unterhalten. Obwohl das „Shakespeare“ recht eng ist, wurde natürlich auch getanzt. Teilweise so beschwingt, dass wohl manches Bandmitglied schon über einen Zahnersatz nachgedacht hat. Im Juli kommen wir wieder nach Herdecke, dann hoffen wir natürlich auf sommerliche Temperaturen und ein Konzert unter freiem Himmel.

Hitzige Angelegenheit trotz frischem Wind

Geschichtsträchtig war der vergangene Auftritt beim Osterfeuer der dritten Kompanie des Iserlohner Bürgerschützenvereins für uns. Zum zweiten Mal überhaupt standen wir zu fünft auf der Bühne und zum aller ersten Mal gab es Verstärkung durch ein Schlagzeug. Bühne ist ein gutes Stichwort: Wie schon im letzten Jahr durften wir auf einem LKW-Auflader spielen.

Doch erst einmal das Wichtigste: Tom heißt er, also Tom Twente um genau zu sein, also der Schlagzeuger. Er wird uns in nächster Zeit bei mehreren Auftritten unterstützen. Im Februar gab es die erste Probe mit ihm, danach kamen noch zwei weitere dazu und das erste Live-Ergebnis konnte sich definitiv hören lassen. Das kleine Solo beim Englishman ist jetzt länger, dafür aber umso spektakulärer. Für unseren Keyboarder brechen damit neue Zeiten an, denn er ist nicht mehr der Jüngste in der Band.

Aber auch für mich als Sänger ist das eine Erfahrung, die ich zuletzt vor über vier Jahren gemacht habe. Schluss mit gemütlichem Sitzen auf dem Cajon, am Samstag hieß es: Fast drei Stunden stehen. Obwohl, das stimmt nicht ganz: Jetzt, wo die Hände nicht mehr Trommeln, sind natürlich animierende Bewegungen für das Publikum angesagt. Und so viel sei verraten: Vielleicht braucht es in den nächsten Wochen noch ein wenig Konditionstraining. Jedenfalls war wohl über meinem Kopf immer wieder Dampf zu sehen, und das bei Temperaturen, die allmählich in den einstelligen Bereich fielen.

Aber es gab ja auch noch das Osterfeuer und ein Publikum, das richtig Lust auf gemeinsames Feiern hatte. Da darf es schon mal ein bisschen wärmer werden. Es war toll zu sehen, wie viel Energie wir auch als Quintett entfachen konnten. Wer uns in dieser Besetzung sehen möchte, hat dazu das nächste Mal beim Tanz in den Mai im „The New Crown“ ebenfalls in Iserlohn die Möglichkeit. Zu viert spielen wir am 12. April im „The Shakespeare-Pub“ in Herdecke.

Marl liefert ordentlich ab

Dass es keinen speziellen Anlass braucht, um ordentlich zu feiern, haben die Anwesenden am vergangenen Samstag (17. Februar) in Marl bewiesen. Zum insgesamt sechsten Mal waren wir im „Thomas Mulvany’s Irish Pub“ zu Gast und wurden mit einem vollen Haus belohnt. Die Sitzmöglichkeiten waren schnell vergriffen, aber auch das Stehen war für viele kein Problem. So kann man schließlich auch besser tanzen.

Dass ein bestimmter kriselnder Fußballverein an diesem Tag einen wichtigen Sieg errungen hatte, war wahrscheinlich auch hilfreich. So kamen einige Fans einfach nach dem Spiel zum Feiern in den Pub und blieben bis weit nach Mitternacht. Bei den Zugaben – so gegen 00:30 Uhr – haben wir dann noch gerne einen Wunsch erfüllt, den ein Mitglied des Personals schon beim Aufbau an uns herangetragen hatte. Insgesamt war dieser Abend genau so, wie wir ihn uns vorgestellt haben: Tolle Stimmung und für jeden war etwas dabei. An einem zweiten Termin in diesem Jahr wird bereits gearbeitet. Als nächstes geht es wie auch schon letztes Jahr zum Osterfeuer des Bürgerschützenvereins nach Iserlohn.

Volles Haus trotz Karneval und dem runden Leder

Der vergangene Freitag (9. Februar) war der beste Beweis dafür, dass es kleine Locations stimmungstechnisch mit vielen großen aufnehmen können. Zum insgesamt dritten Mal spielten wir im „Wohnzimmer im Piepenstock“ in Dortmund. Die ersten beiden Male waren während oder kurz nach der Corona-Pandemie, wo sich bekanntlich nicht jeder ins Getümmel stürzen wollte. Auch diesmal gab es mit dem Heimspiel eines großen ortsansässigen Fußballvereins und der ein oder anderen Karneval-Veranstaltung durchaus Konkurrenz für uns.

Trotzdem war die kleine Kulturkneipe im Dortmunder Stadtteil Hörde sehr gut gefüllt. Und nicht nur das: Jeder Zuruf zum Mitmachen wurde dankbar aufgegriffen. Wenn es zwischen den Stücken Ansagen von uns gab, war es fast so ruhig wie bei einem Tennismatch. Mit so einem aufmerksamen Publikum macht es doppelt so viel Spaß.

Fast schon Gänsehaut konnte man bekommen, als der Wohnzimmer-Eigentümer Marco Rudolph die Bühne betreten und uns mit großem Enthusiasmus angekündigt hat. Er betreibt mittlerweile seit zehn Jahren eine Bühne für kleine und große Künstler und leistet damit einen tollen Beitrag zur Kulturvielfalt. Es ist toll, dass es Menschen wie ihn gibt und dass es gerade auch für ihn so gut läuft.

Ein kleines Experiment gab es dann auch noch: Einer von uns hat einen Song vorbereitet und die anderen haben erst beim Soundcheck die Noten bekommen. Dadurch haben wir das Ganze vorher nur einmal angespielt und dann direkt aufgeführt. Das Ergebnis konnte sich sehen und hören lassen und vielleicht gibt es demnächst weitere solche Überraschungen. Am Samstag geht es dann schon weiter, diesmal im „Thomas Mulvany’s Irish Pub“ in Marl. Auch dort hat Livemusik lange Tradition.

Gleich voll auf Betriebstemperatur

Da gab es kein wirkliches Warmspielen, als wir am 13. Januar unseren Jahresauftakt im „The New Crown“ in Iserlohn gespielt haben. Von Anfang an sind die Leute mitgegangen und haben uns den Wiedereinstieg nach fast sechs Wochen Pause sehr einfach gemacht. Draußen fiel zwischenzeitlich sogar ein bisschen Schnee, zum Glück war für uns die Bühne drinnen vorgesehen.

Wie war das noch mit den Neujahrsvorsätzen: Mehr Schokolade, weniger Sport, oder doch umgekehrt? Bei uns hat sich nicht wirklich etwas geändert: Immer noch dieselben Getränkebestellungen rund um einen Auftritt, das kannten sogar noch die Mitarbeitenden im „New Crown“ auswendig. Und gegen die schwindende Stimme wurde ab dem 3. Set auch Stings Songtext zwei Mal in die Tat umgesetzt: „I don’t drink coffee, I take tea, my dear“ war da das Motto unseres Keyboarders. Auch beim Essen haben wir zugeschlagen und waren so bestens vorbereitet für den musikalischen Teil des Abends.

Noch mal zu den guten Vorsätzen: Manche sollen sich ja einen Monat ohne Alkohol vorgenommen haben. Der guten Stimmung tat das aber keinen Abbruch. Zitat des Abends von einem Gast: „Ihr seht aus wie frisch aus der Realschule, aber wenn ihr erst mal los legt…“. Ein bisschen geschockt waren wir übrigens, weil das traditionelle britische Taxi tatsächlich auf Anweisung der Stadt vom Platz vor der Eingangstür entfernt werden musste. Manchmal könnte man es halt auch einfach mal gut sein lassen.

Danke an alle, die da waren, mit euch macht es immer wieder großen Spaß. Und einen Tag später haben sogar die Iserlohn Roosters ihr nächstes Heimspiel in der deutschen Eishockeyliga gewonnen. Vielleicht gibt es da ja einen höheren Zusammenhang. Im New Crown sind wir das nächste Mal am 30. April im Zuge des „Tanz in den Mai“ zu Gast. Der Vorverkauf findet im Pub selber statt und beginnt vermutlich im Februar. Wenn es soweit ist, werden wir euch darüber aber auf unseren Kanälen informieren.